Tipps zum Zeichen-Material
Lest hier, welches Material ich für's Zeichnen generell empfehlen kann und auch selbst verwende. Unten findet ihr Links zu Zeichenshops, wo ihr alles kaufen könnt, was das Künstler-Herz begehrt und hier vorgestellt wird.
Auf meiner Seite zum Pastellkreide Produktvergleich habe ich außerdem eine Menge Material rund um die Pastellkreide für euch zusammengestellt - in wenigen Klicks gelangt ihr dort ebenso zu Kaufmöglichkeiten.
Pastellkreide
Pastellkreiden bestehen aus Farbpigmenten, die zusammen mit Bindemittel in Form gepresst werden. Es gibt sie härter und weicher, je nach der Menge des Bindemittels.
Das Zeichnen und Malen mit Kreide ist eine sehr ursprüngliche Art, kreativ zu werden - schließlich haben auch die frühen Höhlenmaler mit buntem Erdstaub gemalt! Beim Arbeiten mit Pastellkreide verwischt die Grenze zwischen Malen und Zeichnen. Mit der Kreide kann man entweder Linien malen, oder einen flächigen Farbauftrag erreichen. Danach wird die Kreide verwischt und dabei der relativ lose aufgebrachte Kreidestaub verschiedener Farben ineinander geschoben. Dadurch wirkt das Endergebnis sehr weich, man kann tolle Effekte und Übergänge erzielen. Das Fell von Tieren lässt sich ebenfalls sehr schön mit Pastellkreide zeichnen, wie ich in meinem DVD-Tutorial ausührlich zeige!
Ich selbst male und zeichne mit einer großen Box Kreiden von Jaxell und habe noch einige besonders weiche Pastelle der Firma Schmincke.
Achtung: verwendet für meine Techniken keine Öl-Pastellkreiden, denn diese sind wachsig und verhalten sich damit eher wie Wachsmalkreide, die man noch aus Kindertagen kennt.
Kohle und Rötel
Kreide gibt es nicht nur in einer Form - auch als kleine Blöckchen oder Stifte sind sie zu haben. Ebenso sehr schön zum Zeichnen geeignet sind Kohle und Rötel.
Fixativ
Um die losen Kreidepigmente auf dem Papier dauerhaft zu binden, kann man ein Fixier-Spray verwenden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Fixativ die Farben nachdunkeln lassen kann, wodurch sie an Brillanz verlieren. Außerdem riecht das Spray sehr stark und sollte besser nur im Freien angewendet werden. Nach der Fixierung kann man die Kreide nicht mehr radieren (oder nur noch ganz wenig).
Ich selbst verwende aus diesen Gründen nur noch selten Fixativ. Ich bewahre meine Bilder in Zeichenmappen auf, und lege zum Schutz eine Folie oder glattes Papier auf die Kreide (z.B. Backpapier, Butterbrotpapier, Millimeterpapier, Frischhaltefolie). Natürlich kann man besonders schöne Bilder auch in einem Glasrahmen aufhängen.
Bleistifte, Buntstifte, Kreidestifte
Für Details kann es sehr nützlich sein, Kreidestifte zu verwenden. Hier eine kleine Übersicht zu guten Produkten bunter Kreidestifte.
Aber auch Bleistifte sind für Vorzeichnungen gut oder können als einziges Mittel bei Bleistiftzeichnungen eingesetzt werden.
Es gibt Bleistifte in verschiedenen Härtegraden. Mittlere Härte wird mit "HB" bezeichnet.
Je härter ein Bleistift, desto mehr "H" hat er (z.B. 2H, 4H, etc.) und je weicher, desto mehr "B".
Ich selbst verwende gerne bei Vorzeichnungen einen HB oder 2H, da man damit recht helle Linien erzeugt. Zum flächigen Zeichnen oder für dunkle Stellen wie Schatten eignen sich weiche Bleistifte sehr gut (wie 2B oder 4B).
Generell schadet es nicht, folgende Härtegrade parat zu haben:
2H, HB, 2B, 4B, 6B
Bei Kreidestiften empfehle ich (ergänzend zu den Pastellkreiden im Block) die Farben weiß, schwarz und braun.
Radieren mit den richtigen Radiergummis
Um Kreiden aber auch Bleistifte gut radieren zu können, empfehle ich sehr, einen Knetradiergummi zu kaufen. Dieser radiert weitaus besser als ein normaler Radiergummi, und Kreide lässt sich überhaupt erst damit richtig radieren.
Bei normalen Radiergummis empfehle ich einen weichen, farblosen zu nehmen. Auch Radierstifte mit harter Spitze sind gut geeignet, um besonders gezielt kleine Stellen auszuradieren.
Schönes Papier
Für Kreidezeichnungen empfehle ich, buntes Papier zu verwenden. Man kann entweder einfach Tonpapier nehmen, besser ist jedoch spezielles Papier für Pastellkreide. Auch empfehle ich dickeres Papier, um die 130g/qm, da dieses stabiler ist und sich darauf auch gut radieren lässt. Papierbögen kann man einzeln oder im Block mit verschiedenen Farben erhalten.
Lest hier meine Hinweise für schöne bunte Blöcke.
Für Aquarelle braucht man dickes Papier, das viel Wasser aufnehmen kann. Das Aquarellpapier sollte auf dem Block an 2 oder 4 Seiten festgeklebt sein, damit es sich beim Trocknen nicht wellt. Das Papier erst nach dem Trocknen (eventuell mit Hilfe eines scharfen Messers) aus seiner Klebung lösen.
Aquarellpapiere gibt es rau und glatt, hier sollte man probieren, was einem eher liegt.
Aquarellfarben
Aquarellfarben sind - wie der Name schon sagt - wasserlöslich und bieten wunderbare Möglichkeiten, federleicht-luftig wirkende Bilder zu malen. Hier geht es weniger um einzelne Details, als vielmehr um die Gesamtwirkung und Licht und Schatten.
Beim Kauf von Farben empfehle ich auf jeden Fall teurere Qualitätsfarben. Die Farbauswahl ist enorm, und die Farben leuchten viel besser als günstige Farben. Man kann mit einigen Grundfarben beginnen und diese nach und nach aufstocken. Ich verwende Farben aus kleinen Näpfchen von Schmincke. Will man unterwegs malen, sollte man ein Wassergefäß aus Kunststoff wählen.
Auch ein Lappen und ein Schwamm sollten zur Grundausstattung zählen.
Pinsel
Pinsel sind natürlich das "A" und "O" beim Malen mit Aquarell- oder Acrylfarben.
Auf jeden Fall hochwertige Pinsel kaufen! Das zahlt sich immer aus.
Es gibt Pinsel - je nach Technik - in verschiedenen Materialien, z.B. aus Tierhaar oder synthetischen Fasern. Ich habe für meine Pinsel zum Schutz eine Pinselmatte, in der ich sie auch wunderbar transportieren kann.
Kauft man gute Pinsel, braucht man nicht so viele: auch mit einem guten dicken Pinsel kann man dünne Linien malen.
Eine ganz gute Auswahl trifft man für den Anfang mit Pinseln folgender Dicke: 6, 12, 18.
Für flächiges Arbeiten empfiehlt sich noch ein Flächenpinsel.
Die Pinsel nach dem Malen immer gut auswaschen, danach zur Spitze formen und trocknen lassen.
Aquarell und Acryl sind vollständig mit Wasser auswaschbar. Die Pinsel niemals im Wasserglas stehen lassen oder die Borsten "unordentlich" trocknen lassen!
Staffelei
Eine Staffelei ist beim Zeichnen ein gutes Hilfsmittel, aber auch für das Malen mit Acryl oder Öl. Durch das aufrecht stehende Bild hat man keine Probleme mit perspektivischer Verzerrung und sitzt recht bequem.
Für das Malen mit Aquarell oder bei nass-in-nass mit Acryl sollte man keine Staffelei verwenden, da die Farben sonst nach unten verlaufen.
Es gibt Staffeleien groß und stabil, jedoch auch klein und leicht, die man umher tragen oder in den Malurlaub mitnehmen kann.
Ich persönlich würde eine Staffelei für's Zeichnen empfehlen. Es gibt diese auch schon sehr günstig zu kaufen. Ihr findet hier mögliche Staffeleien und deren Preis.
Links zu Web-Shops für Zeichenmaterial
Folgende Online-Shops mag ich persönlich gerne: